Perforierende Verletzungen des Bauchraumes
Auch diese Verletzungen müssen als sehr
gefährlich eingestuft werden, da die inneren Organe des Bauchraumes in
Mitleidenschaft gezogen sei könnten. Außerdem besteht immer die Gefahr einer
Infektion, wobei es zu einer lebensbedrohlichen Bauchfellentzündung kommen
kann. Da die Bauchwand aus mehreren Schichten besteht (Haut, Unterhaut,
mehrere Muskelschichten), die sich gegeneinander verschieben können, kann man
ohne fachkundige Untersuchung oft nicht sagen, ob eine Verletzung im Bereich
des Bauches die Bauchhöhle eröffnet hat. Nicht immer sind, innere Organe
sichtbar. Deshalb muss jede Verletzung im Bereich des Bauches (und natürlich
auch im Bereich der Flanken) von einem Tierarzt untersucht werden.
Die ERSTE HILFE beschränkt sich auf ein
Abdecken der Wunde mit einer gut befeuchteten Wundkompresse. Selbstverständlich
darf der Hund die Wunde nicht belecken.
Sollten Teile innerer Organe, z.B.
Darmabschnitte aus der Wunde hervorgetreten sein, darf das Tier auf gar keinen
Fall an den Organteilen lecken oder knabbern. Da oft Haare und Schmutzpartikel
auf der feuchten Organoberfläche kleben bleiben, versuchen Sie niemals diese
Organteile einfach wieder in den Bauch zurückzuschieben. Es wird immer nur mit
einer gut befeuchteten Wundkompresse abgedeckt, um weitere Verschmutzung und
Austrocknung zu verhindern.
Sehr große Verletzungen lassen sich gut mit
einem frisch gebügelten, angefeuchteten Geschirrtuch abdecken. (mit
Wasserstoffsuperoxyd 3%ig oder abgekochtem Wasser abgekühlt!)
Ist es zu schweren inneren Blutungen gekommen
(bei Blutgefäß-, Leber- und Milzverletzungen) sind Schocksymptome
festzustellen.
a.
Abdecken mit sterilen,
gut angefeuchteten Wundkompressen oder mit einem
frisch
gebügelten Geschirrtuch
(angefeuchtet mit Wasserstoffsuperoxyd oder
abgekühltem, abgekochtem Wasser)
b.
bei Schock : wie unter
Punkt 17
c.
sofortiger Transport zum Tierarzt
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