Ausgerenkte Gelenke
Eine abnorme Stellung eines Gelenkes und eine
hochgradige Lahmheit sind die äußeren Anzeichen ausgerenkter Gelenke. Häufig
sind auch Blutergüsse und schnell einsetzende Schwellungen zu beobachten. Bei
ausgerenkten Kiefergelenken kann der schief erscheinende Fang nicht mehr
geschlossen werden. Ausrenkungen im Bereich der Wirbelsäule oder des Kreuz -
Darmbeingelenkes im Becken sind selten äußerlich sichtbar, verursachen z.T.
aber starke Schmerzen und Funktionsausfälle (aufgekrümmter Rücken, Lahmheiten,
Lähmungserscheinungen). Fast immer sind die Gelenkkapsel und die Bänder
überdehnt, an - oder abgerissen.
Das betroffene Gelenk wird möglichst nicht
bewegt; unter gar keinen Umständen sollte versucht werden, das Gelenk
einzurenken! Eine weiche stabile Lagerung auf dem Transport vermindert die
Schmerzen. Unterpolstern Sie eine betroffene Gliedmaße (Unterlegen von Kissen
oder Decken). Eine gute Kühlung mit Eisbeuteln oder feucht- kalten Umschlägen
sollte unbedingt durchgeführt werden, da so Schwellungen verzögert werden. Die
Arbeit des Tierarztes wird erheblich erleichtert.
a.
stabile, weiche Lagerung
b.
Unterpolstern von
Gliedmaßen
c.
Kühlung mit Eisbeutel
oder feucht kalten Umschlägen
d.
sofortiger Transport zum
Tierarzt
Vermuten Sie Ausrenkungen der Wirbelsäule,
transportieren Sie die oft noch laufenden Hunde mit größter Behutsamkeit (nicht
ins oder aus dem Auto springen lassen). Kann das Tier nicht mehr stehen,
transportieren Sie es am besten auf einer festen Unterlage. Findet sich nichts
geeignetes, müssen mehrere Personen das Tier gleichzeitig hochheben und stabil
gelagert ins Auto legen. Sofortiger Transport zum Tierarzt.
a. vorsichtiger Transport ! (feste Unterlage, mehrere
Hilfspersonen)
b.
sofortiger Transport zum Tierarzt
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