Ertrinken/ Ersticken
Wenn Sie ein ertrinkendes Tier retten wollen,
denken Sie immer zuerst an die Eigensicherung! Beim Ertrinken gelangt Wasser
in die Lunge des Tieres. Es findet kein Sauerstoffaustausch mehr statt. Die
eingedrungene Flüssigkeit kann immer eine Infektion der Lunge mit nachfolgender
Lungenentzündung hervorrufen.
Beim Ersticken ist ein Fremdkörper in die
Atemwege gelangt und das Tier bekommt nicht genug Luft.
Bei verschütteten Tieren ist Sand oder Erde
in die Atemwege gelangt.
Ist ein Tier nach seiner Rettung bei Bewusstsein
und kann husten, können Sie nicht viel helfen. Falls es unterkühlt ist, halten
Sie es warm und transportieren Sie es schnell zum Tierarzt.
Ist das Tier nicht bei Bewusstsein, heben Sie
es an den Hinterbeinen hoch, damit der Kopf nach unten hängt und die
Flüssigkeit aus der Lunge ablaufen kann. Eine Hilfsperson kann leicht auf den
Brustkorb des Tieres klopfen, was das Ablaufen des Wassers beschleunigt. Auf
diese Weise halten Sie den Hund ca. 20 Sekunden hoch. Danach bringen Sie ihn in
rechte Seitenlage und kontrollieren Sie den Herzschlag und eine eventuell schon
wieder einsetzende Atmung. Bei keinen Anzeichen von Herz-, oder Atemtätigkeit
verfahren Sie wie unter Punkt 18.) Bewusstlosigkeit, bzw. Punkt 19.)
Atemstillstand oder Punkt 20.) Herzstillstand.
Auch wenn das Tier sich nach einiger Zeit
wieder normal benimmt, sollte immer ein Tierarzt eine Nachuntersuchung bzw.
einen Infektionsschutz durchführen.
Vermuten Sie einen Fremdkörper, verfahren Sie
wie unter Punkt 10.) Kontrolle der Maulhöhle. Ist das Tier bewusstlos,
können Sie gefahrlos weit in den Rachen greifen und dort auf eventuelle
Fremdkörper untersuchen. Könnte der Fremdkörper auch in der Luftröhre sein,
heben Sie das Tier an den Hinterbeinen hoch und schütteln Sie es. Kommt der
Fremdkörper immer noch nicht heraus, halten Sie den Hund weiterhin an den
Hinterbeinen hoch und eine Hilfsperson soll den Brustkorb zwischen beide Hände
nehmen und ihn dann stoßweise fest zusammendrücken.
Befindet sich noch Luft in
der Lunge, kann der Fremdkörper durch die ausgepresste Luft herausgeschleudert
werden. Des weiteren verfahren Sie wie oben beschrieben. Genauso gehen Sie auch
bei verschütteten Tieren vor.
a.
Tier an den Hinterbeinen
hochheben/ Hilfsperson klopft auf den, Brustkorb/ oder das Tier schütteln
b.
bei Fremdkörper in der
Luftröhre: Hilfsperson presst den Brustkorb fest und stoßweise zusammen.
c.
Mundhöhle und Rachenraum
untersuchen
d.
rechte Seitenlage,
Kontrolle von Herz- und Atemtätigkeit
e. Kopf strecken, Fang
öffnen, Zunge hervorziehen
Wenn das Herz schlägt, der Hund aber nicht atmet:
f.
künstliche Beatmung, wie
unter Punkt 19.)
Wenn das Herz nicht schlägt:
g.
zusätzlich Herzmassage,
wie unter Punkt 20.)
h.
Transport zum Tierarzt |