Insektenstiche

 

Insektenstiche sind sehr schmerzhaft und können überdies sehr gefährlich werden. Erfolgt der Stich im Mund- oder Rachenraum, kann es zu Schwellungen kommen, welche die Atmung erschweren oder unmöglich machen. Ferner kann es bei jedem Insektenstich zu schweren, allergischen Reaktionen kommen. Das einzige Insekt, das an der Stichstelle seinen Stachel hinterlässt, ist die Biene.

 

Die Stichstelle erkennen Sie an den Schmerzen beim Betasten, der Schwellung und der Rötung der Haut bzw. der Schleimhaut.

 

a. Entfernen Sie den Stachel mit einer Pinzette (Vorsicht! nicht mit den Fingern) Bohrt sich der Stachel in Ihre Haut, können Giftreste aus der noch anhängenden Giftdrüse in Ihren Finger gelangen

 

b. Kühlung mit Eisbeutel oder feucht- kalten Tüchern.

 

c. Transport zum Tierarzt.

 

Sollte der Stich in der Maulhöhle oder dem Rachenraum erfolgt sein, kühlen Sie nur mit Eisbeuteln. Legen Sie dazu den Eisbeutel von unten auf den Kehlgang und den Kehlkopfbereich. Sofortiger Transport zum Tierarzt.

 

Wenn der Rachenraum zuschwillt, und der Hund keine Luft mehr bekommt, bleibt Ihnen gar nichts anderes übrig als abzuwarten. Ist das Tier bewusstlos geworden oder sollte es sich folgende Maßnahmen gefallen lassen, setzen Sie mit einer Unterstützung der Atmung ein. Dazu müssen Sie eine Mund zu Nase - Beatmung durchführen, allerdings mit der Besonderheit, dass die eingeblasene Luft durch Zusammendrücken des Brustkorbes auch wieder aus der Lunge herausgepresst werden muss. Sie verfahren wie bei Punkt 19.), brauchen aber nach 1 Minute nicht zu unterbrechen, da der Hund sowieso nicht selbstständig atmen kann. Schnellstmöglicher Transport zum Tierarzt.

 

Sie müssen nach jedem Insektenstich mit einer allergischen Reaktion rechnen. Es stellen sich Anzeichen eines Schockzustandes ein. Verfahren Sie wie bei Punkt 17.) S c h o c k

 

Auch wenn der Stich nicht in der Maulhöhle oder dem Rachenraum erfolgt sein sollte, kann es bei dieser Form des Schocks zum Zuschwellen des Kehlkopfes kommen (gleiche Symptome und ERSTE HILFE - Maßnahmen, wie bei zugeschwollenem Rachenraum).

 

Sollte Ihnen bekannt sein, dass Ihr Tier eine allergische Reaktion auf Insektenstiche ausbildet, sprechen Sie mit Ihrem Tierarzt über medikamentöse Maßnahmen, die Sie im Ernstfall selber anwenden können!!!

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