Brandunfälle
Brandunfälle sind sehr schwerwiegend in ihren
Folgen. Zum einen kommt es zu unterschiedlich starken Verbrennungen der Haut,
u.U. auch noch tiefer liegenden Gewebe. Andererseits sind Rauchvergiftungen
sehr heimtückisch und lebensgefährlich. Durch die z.T. sehr heiße Luft werden auch
die Schleimhäute der Atemwege verbrannt. Rußpartikel und giftige
Rauchbestandteile legen sich wie ein Film auf die Schleimhäute. Es kann zu
Kohlenmonoxydvergiftungen und Sauerstoffunterversorgungen kommen.
Bringen Sie sich n
i e m a l s selber in Gefahr, um ein Tier aus einem schlimmen Brand zu retten.
Sie könnten es ein Leben lang schwer bereuen.
Ist das Tier gerettet, bringen Sie es sofort
an die frische Luft. Prüfen Sie, ob es bei Bewusstsein ist, ob es atmet und ob
sein Herz schlägt.
Gehen Sie vor, wie bei Bewusstlosigkeit :
Punkt 18.)
Atemstillstand: Punkt 19.)
Herzstillstand:
Punkt 20.)
Verlieren Sie im Ernstfall keine Zeit und
bringen Sie sofort nach Ausführung der wichtigsten ERSTE HILFE- Maßnahmen das
Tier zum Tierarzt.
Brandwunden:
Brandwunden sind immer sehr schmerzhafte
Verletzungen. Verbrennungen teilt man in verschiedene Schweregrade ein:
Verbrennungen 1.
Grades : Schmerz, Schwellung, Hautrötung
Verbrennungen 2.
Grades : Schmerz, Schwellung, Hautrötung,
Blasenbildung
Verbrennungen 3.
Grades : Schmerz, Schwellung, Hautrötung,
Blasenbildung, Verkohlungen unterschiedlich großen Ausmaßes
Als erste Hilfsmaßnahme muss die verbrannte
Stelle unter fließendem, kaltem Wasser gekühlt werden (reiben sie bitte nicht
auf der Brandverletzung, lassen Sie das Wasser nur darüber laufen). Verwenden
Sie niemals alte Hausrezepte, wie Mehl oder Butter. Tragen Sie keine
Salben oder Sprays auf. Die Wunden werden nur mit sterilen Wundkompressen
abgedeckt die mit Wasserstoffsuperoxyd 3%ig befeuchtet werden, sofern es sich
um Verbrennungen 2. und 3. Grades handelt. Bringen Sie das, Tier zum Tierarzt,
bei schweren und großflächigen Verletzungen unverzüglich.
Bei jedem Brandopfer besteht immer S c h o c k g e f a h r !!! Punkt 17. |