Verletzungen mit Fremdkörpern

 

Kleine Fremdkörper, z.B. Dornen oder kleine Glassplitter werden vorsichtig mit einer Pinzette entfernt. Größere Fremdkörper sollten immer in der Wunde belassen werden. Der Tierarzt erhält durch die Lage des Fremdkörpers wertvolle Informationen über die entstandenen Verletzungen. Der Fremdkörper verschließt oftmals Verletzungen von Blutgefäßen. Wird er herausgezogen, können lebensgefährliche Blutungen, die Sie nicht mehr beherrschen können, die Folge sein. Sollte der Fremdkörper doch herausgezogen worden sein, nehmen Sie ihm mit zum Tierarzt und sagen Sie ihm, wie und wo er genau steckte und wie tief er eingedrungen war.

 

Die ERSTE HILFE richtet sich auch hier nach den entstandenen Verletzungen. Blutet die Wunde, betupfen Sie sie mit Wasserstoffsuperoxyd 3%ig, decken Sie sie mit sterilen Wundkompressen ab und legen Sie einen gut gepolsterten, nicht zu festen Verband an. Der Fremdkörper muss in den Verband integriert werden, ohne dass Druck auf ihn ausgeübt wird. Bewegen Sie den Fremdkörper nicht unnötig hin und her, was dem Tier starke Schmerzen verursachen würde.

 

a. Kleine Fremdkörper mit Pinzette entfernen

- Wundversorgung wie unter Punkt 1.) und 2.)

 

b. Größere Fremdkörper: immer stecken lassen!

 

c. Betupfen mit Wasserstoffsuperoxyd 3 %ig

 

d. sterile Wundkompressen/ vorsichtiger Verband, Fremdkörper integrieren.

 

e. Keine Blutung: sofortiger Transport zum Tierarzt

 

f. bei Schockzuständen: wie unter Punkt 17

 

g.Transport zum Tierarzt

 

 Verletzung mit einem Fremdkörper

 

Das Tier sollte sich so wenig wie möglich bewegen, damit durch Bewegungen des Fremdkörpers nicht weitere Verletzungen verursacht werden. Der Hund sollte getragen oder auf eine Bahre bzw. Decke gelegt werden.

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